13. Ein letzter Gedanke – Mut zur Heilung
- Andy

- 21. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Heilung ist kein sanfter Übergang, keine gerade Linie, die uns mühelos von Schmerz zu Frieden führt. Sie ist roh, chaotisch, voller Rückschläge – und doch wächst sie in uns, wenn wir es zulassen.
Wir halten so oft an alten Mustern fest, nicht weil sie uns guttun, sondern weil sie uns vertraut sind. Die Angst vor Veränderung lähmt uns mehr als das Leid, das wir bereits kennen. Doch irgendwann kommt der Moment, in dem wir begreifen: Stillstand ist keine Sicherheit. Er ist nur eine langsame Form des Verlorenseins.
Wer den Mut hat, sich seinem eigenen Leben zuzuwenden, wird Schmerz nicht verhindern können – aber er wird ihn nicht mehr fürchten müssen.
Denn Leben bedeutet Bewegung. Es bedeutet Höhen, die uns aufatmen lassen, und Tiefen, die uns erden. Es bedeutet Tage, an denen alles leicht ist, und Nächte, die uns herausfordern. Doch in jeder dieser Phasen liegt eine Wahrheit: Wir sind lebendig!
Vielleicht gibt es keine perfekte Heilung. Keine absolute Antwort auf alles, was uns belastet. Aber es gibt die Möglichkeit, aufzuwachen und sich für das Leben zu entscheiden – nicht trotz der Schwierigkeiten, sondern gerade wegen ihnen.
Wir müssen nicht stark sein, um zu beginnen. Wir müssen nicht alles wissen, um weiterzugehen. Aber wir müssen bereit sein, unsere eigene Wahrheit zu erkennen – und endlich damit zu leben.
Denn am Ende zählt nicht, ob unser Weg gerade verläuft. Es zählt, dass wir ihn gehen.
Und vielleicht ist die größte Form von Mut nicht das Kämpfen, sondern das Zulassen – das Einlassen auf sich selbst und auf alles, was kommt.




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